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Influencer Influenza, oder: Der Hype um die Einflussnehmer im Social-Web

  • Lesedauer: 5 Minuten

Bibis Beautypalace, Dagi Bee oder die Lochis – wem diese Namen nichts sagen, ist entweder kein Teenie mehr oder hat einfach den Influencer-Trend verpasst. Warum Youtuber und Instagramer die heutigen Meinungsmacher sind und wie man davon profitieren kann? Social Media Managerin Sarah hat die Antworten.

„Wir brauchen Influencer!“ – „Impft man sich nicht gegen sowas?“ Nein, mit Influencer ist keine Grippe gemeint, auch wenn die steigende Zahl an Einflussnehmer und Meinungsmachern im Social-Web das manchmal vermuten ließe. Influencer sind Personen, die als Experten auf ihrem Gebiet gelten oder einfach eine irre große Fan- und Follower-Gemeinde haben. Und diese kann man äußerst erfolgreich für sein Marketing nutzen. Was Youtuberin Bibi zum Beispiel heute in ihren Videos in die Kamera hält und für gut befindet, kaufen morgen die 12 bis 16-jährigen Mädels. Den meisten Fans fällt dabei sogar gar nicht auf, dass es sich bei Bibis Produktempfehlung um Werbung handelt. Und gerade das ist die Stärke des Influencer-Marketings: Hier verschmilzt Content mit Werbung. Dank der Reputation der Influencer und ihrer (vermeintlich) authentischen Kommunikation, haben sie sich einen Expertenstatus in ihrem Themengebiet aufgebaut und wirken besonders glaubhaft.

Plötzlich hält sich jeder für einen Influencer
Mit dem Influencer-Hype kommen auch die Mitläufer. Waren frühere Jobwünsche noch Arzt, Lehrer oder Feuerwehrmann, möchte heute jeder Jugendliche Influencer werden. Und hat er dann gerade 300 Fans auf Instagram erreicht, hält er sich auch schon für den Babo des Webs. Darum steht beim Influencer-Marketing an erster Stelle eine gute Recherche. Wen möchte ich mit meinem Produkt erreichen? Wer ist meine Zielgruppe? Was interessiert meine Zielgruppe? Und welcher Meinungsmacher passt zu Unternehmen, Produkt und Zielgruppe? Alles Fragen, die im Vorfeld genau geklärt und geprüft werden müssen.

Es müssen nicht immer die ganz Großen sein
Bibis Beauty Palace hat knapp 4,3 Abonnenten auf Youtube und 4,4 Millionen Follower auf Instagram. Aus dieser Reichweite schlägt Bibi Profit und kann von Werbeeinnahmen und Influencer-Kampagnen längst gut leben. Produktplatzierungen bei so einem Influencer-Star können sich wohl nur die wenigsten Marken leisten. Doch es müssen nicht immer die ganz großen Stars der Social-Media-Welt sein. Auch kleinere Instagramer mit vielleicht nur ein paar tausend Followern können für Kampagnen interessant sein – und das nicht nur, weil sie eine geringere Gage verlangen. Sie sind oft sogar interessanter als die großen Stars, scheint ihre Glaubwürdigkeit häufig höher. Gleichzeitig können Unternehmen ihr Werbebudget auf mehreren kleineren Influencer besser aufteilen und so in Summe am Ende sogar große Reichweiten für deutlich weniger Kosteneinsatz erreichen.

Erfolgreiches Influencer-Marketing muss authentisch sein...
... sonst wird es wirklich peinlich. Wer wie Fitness-Influencer sunny-knows plötzlich mit Rührgerät und Proteinpulver draußen an der Hauswand lehnt, als sei es das Normalste der Welt, hat definitiv etwas falsch gemacht. Nicht mal ihre größten Fans halten das für ein authentisches Instagram-Posting und der Shitstorm folgt. Beim Influencer-Marketing sollte also besonders das Storytelling und eine natürliche Produktintegration im Vordergrund stehen. Denn nur, wenn es glaubhaft ist, springt die Community darauf an und die Influencer-Kampagne wird erfolgreich. Alles andere bewirkt genau das Gegenteil. Wie sowas dann aussieht? Die Kollegen von Das Beste aus Social Media haben gleich eine ganze Galerie mit Worst Cases zusammengestellt.

Fazit: Beim Influencer Marketing sollten mögliche Kooperationspartner und Meinungsmacher gut recherchiert sein. Oft versprechen mehrere kleinere Influencer mehr Erfolg als einer der Stars der Szene. Nur wenn Produkt und Influencer zusammenpassen und die Werbung authentisch wirkt, wird die Kampagne erfolgreich.


geschrieben von Sarah
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