Leadership & Karriere Gründer-ABC: Die wichtigsten Schritte zum eigenen Branding – Teil 2

Gründer-ABC: Die wichtigsten Schritte zum eigenen Branding – Teil 2

Das richtige Branding hat vor allem in der Gründungsphase einen hohen Stellenwert. Wer seiner Marke frühzeitig ein Gesicht verpasst, kann sich von Beginn an bestens präsentieren. Deswegen erklären wir euch in unserem zweiten Teil unseres Gründer-ABCs alles, was ihr über die richtige Farbauswahl bis zur Namensfindung wissen müsst (hier geht es zu Teil 1).

Farben

Dein Unternehmen braucht Farbe! Die richtigen Farben auszuwählen, ist eine der Entscheidungen mit den größten Auswirkungen, wenn du deine Markenästhetik entwickelst. Farben übermitteln nicht nur gelernte oder kulturell verankerte Botschaften, sie haben auch eine psychologische Wirkung. So symbolisieren blaue Logos beispielsweise Vertrautheit und Seriosität und sind deswegen ein Klassiker im Bank- und Versicherungssektor. Welche ist die passende Farbe für deine Marke? Entscheide, welche Farbe in ihrer Wirkung deiner Markenpersönlichkeit am besten gerecht wird.

© Grafik von MH Designs

Fehler vermeiden

Als Gründer wirst du viele Fehler machen, aus denen du lernst. Und das ist vollkommen in Ordnung. Einige dieser Fehler kannst du jedoch gleich vorab vermeiden: Insbesondere bei deinem Corporate Design solltest du beispielsweise nicht ausschließlich nach deinem persönlichem Geschmack entscheiden. Nur weil Grün deine Lieblingsfarbe ist, heißt das noch lange nicht, dass sich diese Farbe auch für dein CD eignet. In erster Linie muss das Design nämlich deinem Markenkern gerecht werden.

Daneben sind viele Corporate Designs äußerst branchengebunden. Hier ist es wichtig, die goldene Mitte zu treffen zwischen Einzigartigkeit und Branchenzugehörigkeit. Ein Beispiel: Kein Bäcker möchte das tausendste Logo mit Brezeln haben, aber dennoch soll sein Logo seine Profession repräsentieren. Daher solltest du auch nicht jedem Trend einfach folgen. Stelle sicher, dass Trends, die du aufgreifst, auch zu deiner Marke passen. Und zu guter Letzt gehört zu einem ausgezeichneten Design ein professioneller Designer. Auch wenn du gerne gestaltest, dies ist nicht der richtige Moment, um selbst kreativ zu werden.

Grafikdesign-Trends

Trends solltest du bei der Findung deines Firmendesigns immer im Auge behalten werden. Dabei gilt es, genau die richtige Mischung zwischen zeitlosem Stil und modernen Elementen zu finden. Du willst modern sein, aber nicht zu abgefahren. Du willst seriös wirken, aber nicht altmodisch. Lass dich von aktuellen Trends inspirieren und wäge ab, ob diese auch zu deiner Marke passen. Nicht jede Marke lässt sich in jedem Trend verpacken. Bleib authentisch!

Logo

Damit fängt alles an. Das Logo ist das wichtigste Element des Corporate Designs. Es wird später repräsentativ für deine Marke stehen und für Wiedererkennung sorgen.

© Screenshot 99designs.de

Ein Logo ist wichtig für jedes Unternehmen. Es verrät deine Identität, lädt potenzielle Kunden dazu ein, dich kennenzulernen, grenzt dich von anderen Mitstreitern ab und ermöglicht Markenloyalität. Daher solltest du dein Logodesign Schritt für Schritt angehen:

  1. Verstehe, weshalb du ein Logo brauchst
  2. Plane, bevor du dein Logo designst
    • Definiere deine Markenidentität
    • Finde Inspiration
    • Sieh dir die Konkurrenz an
  3. Designe dein Logo
    • Designstil
    • Logotyp
    • Farbe
    • Typografie
  4. Steuere den Designprozess
    • Kommuniziere mit deinem Designer
    • Evaluiere deine Logo-Optionen
    • Mache klar, wenn dir etwas im Entwurf nicht gefällt

Marken-Styleguide

Ein Marken-Styleguide ist ein Dokument, das schriftlich festhält, wie sich dein Unternehmen der Welt präsentiert. Es sorgt für ein einheitliches Design und Beständigkeit im Erscheinungsbild – und liefert deinem Designer wichtige Anhaltspunkte für seine Arbeit. Mit dieser Art Marken-Bibel stellst du sicher, dass sich deine Marke auf allen Kanälen gleich anfühlt und aussieht. Die sechs Schlüsselkomponenten, die in dem Guide festgehalten werden sollten, sind die Markengeschichte, das Logo, die Farbpalette, Typografie, Bilder und die Stimme.

Namensfindung

Neben Werten und Persönlichkeitsmerkmalen ist besonders der Name deines Unternehmens für eine starke Corporate Identity ausschlaggebend. Er ist oft Teil des Logos und sollte deswegen früh festgelegt werden. Im besten Fall transportiert der Markenname bereits so viele Informationen, dass sich dem Rezipienten augenblicklich erschließt, mit wem er es tun hat. Will heißen: Im Namen manifestieren sich die Kernwerte deiner Marke. Als Teil deines Logos kann das Design der Aussagekraft des Namens gestalterisch unter die Arme greifen und somit die Botschaft unterstreichen. Der Name ist eine wichtige Schnittstelle zwischen Unternehmen und Kunden. Er sollte einmalig, unmissverständlich, gut zu merken und einfach auszusprechen sein. Kleiner aber wichtiger Extratipp: Checke rechtzeitig die Domainverfügbarkeit!

 

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